Der Ausflug in ein Pumpspeicher-Kraftwerk ist keine Selbstverständlichkeit im Lehrplan der Fachhochschule Dortmund. Daher war für Studierende des Master-Studiengangs „Energiesysteme“ der Besuch am Hengsteysee im nahegelegenen Herdecke ein besonderes Highlight des Wintersemesters 2022/23.
Neben der beeindruckenden Turbine, die mit einer Leistung von rund 160 Megawatt maßgeblich zur Stabilität des Stromnetzes in der Region beiträgt, konnten die Teilnehmenden des Kurses „Elektrische Energiequellen“ auch die Leitwarte besichtigen, um die technischen Abläufe in der von RWE betriebenen Anlage nachzuvollziehen. Dr. Hans-Christoph Funke, Honorarprofessor am Fachbereich Elektrotechnik und früherer Betriebsleiter des Werks, hatte den exklusiven Blick hinter die Kulissen organisiert.
Batteriespeicher für zuverlässige Stromversorgung
Zur Exkursion auf dem Gelände des ehemaligen Koepchenwerks gehörte außerdem die Besichtigung von zwei großen Batteriespeichern, die für sogenannte Systemdienstleistungen eingesetzt werden, um damit eine zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten. „Die 552 Batteriemodule, unter anderem von ausgedienten Elektro-Fahrzeugen, mit jeweils 100 Lithium-Ionen-Zellen haben eine Speicherkapazität von insgesamt sieben Megawatt-Stunden, die etwa eine Stunde Netzabgabe ermöglicht“, erläutert Prof. Dr. Martin Kiel, der die Exkursion mit seinem Kollegen Dr. Hans-Christoph Funke leitete.