Prof. Dr. Juan Velásquez ist energiegeladen

Prof. Dr. Juan Velásquez: Weil ich mit Begeisterung und Leidenschaft mein technisches Wissen und meine berufliche Erfahrung an die Studierende weitergebe. Bei den Vorlesungen gebe ich nicht nur den Inhalt einer Präsentation oder eines Skriptes wieder. Ergänzende Highlights aus der Praxis werden in die Vorlesung eingebaut. Ich bezeichne eine Lehre als „gut“ wenn die Lehre folgender Kriterien erfüllt:

• gut strukturiert und übersichtlich
• verständlich (didaktisch)
• interaktiv, sodass ich nicht nur zuhöre, sondern auch aktiv mitwirken kann
• mit Praxisbezug

Individuelle Förderung bedeutet für mich, dass Studierende in der Lehre entsprechend seines Wissensstandes abgeholt werden. Dies heißt für mich, dass Lehrende die Fähigkeit besitzen, den Wissenstand der Studierenden wahrzunehmen und darauf einzugehen. 

Prof. Dr. Juan Velásquez: Es gibt viele Aspekte meines Fachgebietes, die mich begeistern. Daher ist die Frage nicht so einfach zu beantworten. Ich kann aber ohne Zweifel sagen, dass mich die Kombination aus Messung und Analyse (Netzberechnung) von Netzereignissen besonders begeistert. Um es verständlich zu machen, nenne ich ein Beispiel: Ein Transformator wird zugeschaltet und bei der Zuschaltung stellt man fest, dass eine sehr hohe Überspannung aufgetreten ist. Spannende Fragen an dieser Stelle sind: Wie lassen sich solche Überspannungen im Netz messen? Was ist die Ursache der Überspannung? Welche Abhilfemaßnahmen wären denkbar?

Prof. Dr. Juan Velásquez: Die Entdeckung der elektromagnetischen Induktion. Warum? Weil ich mich seit Jahren mit Transformatoren beschäftige, die nach dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion arbeiten. Ich begeistere mich für die Versuche von Michael Faraday (Entdecker der elektromagnetischen Induktion). Diese selbst durchzuführen, hätte mir viel Freude bereitet. 

Prof. Dr. Juan Velásquez: Wenn wir uns anschauen, was für Ressourcen und Fachkräfte erforderlich sind, um die Anforderungen an die zukünftigen Netze zu realisieren, frage ich mich wie ein realistischer Fahrplan aussehen kann und wie wir uns als Hochschule am besten einbringen können.

Eine weitere, eine technische Frage, an deren Beantwortung ich seit einiger Zeit immer wieder arbeite, aber trotzdem noch nicht komplett beantwortet habe: Wie kann die frequenzabhängige Impedanz von Netzen als auch von umrichterbasierten Anlagen zuverlässig gemessen werden? 

Prof. Dr. Juan Velásquez: Zettel und Stift, um spontane Einfälle schnell festzuhalten. 

Prof. Dr. Juan Velásquez: Wenn wir Freizeit mit dem Thema „Ernergietransport und -verteilung“ kombinieren möchten, kann ich das Buch „BLACKOUT - Morgen ist es zu spät“ von Marc Elsberg empfehlen.