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dESIGN12+ #8: Andy Scholz

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Fotografie Neu Denken. Podcast, Festival, Fotobuchpreis.

Fotografische und fotografierte Bilder begegnen uns täglich überall. Wir tragen sie mit uns. Wir teilen sie mit Freunden, Familie und mit denen, die uns folgen. Sie werden geknipst, geschossen, generiert, gepostet und in Clouds gespeichert. Sie werden bearbeitet, komponiert, algorithmisch erstellt und sekundenschnell weltweit verbreitet. Sie sind zu einer internationalen Sprache geworden.
 
Fotografische Bilder und bildgebende Verfahren prägen die Debatte im Zusammenhang mit den ›KI-generierten‹ Bildern und Texten. Dabei ist diese wieder aufgekommene Diskussion um die fotografische Abbildungswahrheit so alt wie die Fotografie selbst. Neu daran ist, dass es uns alle betrifft und uns in unseren Komfortzonen empfindlich persönlich treffen kann.
 
Muss alles, was irgendwie nach Fotografie aussieht, nicht anders genannt werden? Oder ist das unerheblich? Macht es Sinn, zu unterscheiden zwischen »FotoFoto« und »künstlerisch-fotografischen Prozessen«? Zwischen Licht belichtete und bildgebende Verfahren? 
 
»Frei nach Marvin Heiferman: Es gibt in unserem Leben nichts, wo die Fotografie sich inzwischen nicht nützlich gemacht hätte.« 
(Zitat aus dem Podcast Fotografie Neu Denken, Episode 114 mit Michael Wesely)
»Frei nach Klaus Honnef: Wir sehen fotografisch.«
(Zitat aus dem Podcast Fotografie Neu Denken, Episode 115 Rückblick 01.02.)
 
 
Zur Person:
Andy Scholz studierte zunächst Philosophie, Germanistik und Medienwissenschaften in Düsseldorf und anschließend bis 2005 Fotografie an der Folkwang Universität der Künste in Essen – unter anderem bei Bernhard Prinz, Jörg Sasse und Herta Wolf.
 
Als freischaffender Künstler setzt er sich mit dem fotografischen Medium im Spannungsfeld zwischen künstlerischer und angewandter Fotografie auseinander. 
 
Als Lehrbeauftragter unterrichtet er seit 2012 künstlerische Fotografie, fotografische Bildgestaltung und Fototheorie an verschiedenen Institutionen. Darunter Universität Regensburg, North Dakota State University Fargo (USA), FH Würzburg, Ruhr-Universität-Bochum, Philips-Universität Marburg, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg.
 
Als Kurator und Festivalintendant ist er an allem interessiert, was nach Fotografie aussieht – egal wie es entstanden ist. 2016 rief er das INTERNATIONALE FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER in Regensburg ins Leben, das sich mit der Bedeutung von fotografischen Bildern heute und mit ihrer Zukunft beschäftigt. Eine von Andy Scholz kuratierte international besetzte Gruppenausstellung, ein internationales Symposium und ein mehrtägiges Rahmenprogramm bilden den Kern des Festivals. Im November 2023 ging es in die dritte Runde und der renommierte deutsche Fotobuchpreis wurde erstmals ins Festivalprogramm integriert. 2024 wird der Preis zum zweiten Mal in Regensburg vergeben und im November 2025 wird Festivalausgabe Nummer Vier eröffnet.
 
Im ersten Lockdown 2020 entwickelte er außerdem den Podcast »Fotografie Neu Denken«, der mittlerweile über 190 Episoden in fünf Rubriken umfasst und überall, wo es Podcasts gibt, zu hören ist. Mit seinen Gästen aus Kunst, Fotografie, Medien- und Geisteswissenschaften sowie aus der deutschsprachigen Museums- und Kunstmarktlandschaft spricht er als Autor, Philosoph und Theoretiker über fotografische Bilder und ihre gesellschaftliche Relevanz.

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