Weit mehr als 100 Arbeiten aus dem Wintersemester waren bei der Podest-Werkschau am Max-Ophüls-Platz zu sehen. Wie immer war die Schau sehr vielseitig. Eine Ähnlichkeit jedoch wiesen viele Arbeiten auf: Starke Kontraste.
In Räumen an vielen Gängen auf fast allen Etagen des weitläufigen Design-Gebäudes standen die Türen offen und warfen einen einladenden Lichtschein in den abendlich dunklen Flur. Dahinter boten die Arbeiten von mehr als 100 Studierenden aus allen Studiengängen Einblicke in die vielen Facetten des Fachbereichs.
Hell-Dunkel-Kontraste
Effektvoll inszenierte Leuchten, von links: „RUX“ von Sophia Schachtner, „Spine and Disk“ von Leon Gensler und „Waterlily“ von Mira Jasper.
Emotionale Kontraste
Links: „Die Frucht, die vom Tisch rollte, als würde sie etwas ahnen“ von Juliane Spula: Die Projektion auf dem Tischtuch hinter dem Tisch mit den zerqeutschten Früchten zeigt eine Hand, die Früchte zerquetscht.
Mitte: „Die Lösung all deiner Probleme“ von Katharina Schulz, Laurent Doepke und Vico Vincent Wiese: Wie ein Marktschreier steht der Studierende hinter dem Stand und preist die Vorzüge des exorbitant teuren Getränks „Solution“ an.
Rechts: „Geschwür“ von Marie Schönenborn und Janina Hudde: Ein hautähnliches Material ist in einen Metallrahmen gespannt, über Fußtaster lassen sich Impulse an die Installation senden, die das Material anzustrengen scheinen.
Zeitliche Kontraste
Links und Mitte: In „Paraphrase“ kopiert ein Studierender namens „Tizian“ das brühmte Foto „Haverstraw“ von Lee Friedlander von 1966 – mit einigen Änderungen.
Rechts: Für die Serie „Polaroid of Thoughts“ hat Emma Holtmann alte Polaroid-Fotos mit Gedanken über Vergangenheit und Gegenwart versehen.