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Nachruf

Zum Tod von Hochschulrätin Jutta Reiter

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Jutta Reiter war seit 2013 im Hochschulrat der FH Dortmund und zuletzt stellvertretende Vorsitzende. Sie hat die Entwicklung der Hochschule über viele Jahre mit Herzblut vorangetrieben.

Die Fachhochschule Dortmund trauert um Jutta Reiter, die im Alter von nur 59 Jahren verstorben ist. Die langjährige Dortmunder DGB-Vorsitzende und Geschäftsführerin der DGB-Region Dortmund-Hellweg war der Fachhochschule als Hochschulrätin eng verbunden.

Jutta Reiter gehörte dem Hochschulrat seit 2013 an und war zuletzt stellvertretende Vorsitzende dieses Gremiums. „Sie hat sich immer für die gute Ausbildung der Fachkräfte von morgen stark gemacht, hat unsere Hochschule kritisch und konstruktiv begleitet. Dafür bin ich ihr sehr dankbar“, sagt Prof. Dr. Tamara Appel, Rektorin der FH Dortmund. Der Vorsitzende des Hochschulrats der FH Dortmund, Guido Baranowski, ergänzt: „Jutta Reiter hat die Entwicklung der Hochschule mit Herzblut vorangetrieben. Sie hat stets darauf geachtet, das Beste für die Hochschule zu erreichen, ohne den Blick für den Menschen zu verlieren.“

Beide würdigen zudem das umfangreiche gesellschaftliche Engagement Jutta Reiters. „In vielen Ehrenämtern war sie vertreten, nichts war ihr zu viel oder zu beschwerlich. Für wichtige Anliegen hatte sie immer Zeit“, sagt Guido Baranowski. „Wir verlieren mit ihr einen Menschen, für den Demokratie, soziale Verantwortung und die Interessen der Arbeitnehmer*innen ganz oben auf der Agenda standen“, so die FH-Rektorin.

Vielseitiges Engagement

Die gebürtige Mülheimerin hat sich vor allem als Kämpferin für Rechte von Arbeitnehmer*innen einen Namen gemacht. Sie studierte Erziehungswissenschaften, Soziologie und Psychologie in Essen und Duisburg. Als Diplom-Pädagogin arbeitete sie bis 1997 als Jugendbildungsreferentin beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) im Kreis Dortmund. Von 1997 bis 2002 koordinierte sie beim DGB-Bundesvorstand als Referatsleiterin die Frauenpolitik, anschließend leitete sie das Referat für grenzüberschreitende Aktivitäten. Seit 2009 war sie Vorsitzende der DGB-Region Dortmund-Hellweg.

Jutta Reiter suchte stets den Dialog und scheute sich nicht, zu schwierigen Themen Stellung zu beziehen. Seit 15 Jahren war sie Co-Vorsitzende des Arbeitskreises gegen Rechtsextremismus, dem auch die FH Dortmund angehört. „Die Stadt Dortmund verliert eine aufrechte und engagierte Demokratin, die furchtlos den Kampf gegen den Rechtsextremismus und alle Angriffe auf die Menschenwürde geführt hat“, sagt Pfarrer Friedrich Stiller, Co-Vorsitzender des Arbeitskreises gegen Rechtsextremismus.

Jutta Reiter war verheiratet und hatte ein Kind. Kolleg*innen und Mitarbeitende der FH Dortmund sind tief berührt von der Nachricht über ihren Tod. Das Mitgefühl aller Hochschul-Angehörigen gilt der Familie von Jutta Reiter.