Beim 24-stündigen Hackathon des „Virtual Reality (VR) Summit 2024“ an der Ruhr-Universität Bochum haben sich drei Informatik-Studierende der Fachhochschule Dortmund den ersten Platz gesichert.
Als Mitglieder des siegreichen Teams entwickelten die FH-Studierenden Yahya Asadi (Master Digital Transformation), Sachin Kumar und Raghuveer Dani (beide Master Embedded Systems Engineering) eine vorbildliche VR-Anwendung: einen Prototyp mit modernster Brain-Computer-Interface-Technologie (BCI). „Unsere Lösung ermöglicht es Menschen mit Lähmungen und Behinderungen, virtuell an Veranstaltungen teilzunehmen, sich fortzubewegen und allein durch ihre Gehirnwellen zu kommunizieren“, erklärt Raghuveer Dani. „Der Prototyp zeigt eine neue Möglichkeit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, in virtuellen Räumen zu interagieren.“
Das System nutzt das EEG-Gerät „Unicorn Hybrid Black“, um die Gehirnströme zu messen. Wer es aufsetzt, kann sich auf virtuelle Kreise konzentrieren, die als Schaltflächen zum Auslösen von Bewegungen und Aktionen in der VR-Umgebung dienen. Auf diese Weise können die Nutzenden in der virtuellen Welt navigieren und sich mit ihr auseinandersetzen, ohne sich körperlich bewegen zu müssen.
KI-Assistent holt Kaffee
Zusätzlich zum VR-Prototyp entwickelte das Team einen KI-Assistenten („NPC-Avatar“), um die Erlebnisqualität während einer Veranstaltung zu verbessern. Die KI spricht fünf verschiedene Sprachen und liefert detaillierte Veranstaltungsinformationen. Angetrieben vom Modell „GPT-4o mini“ kann der Assistent Aufgaben übernehmen, etwa durch den virtuellen Veranstaltungsort führen oder eine virtuelle Tasse Kaffee holen.
Die Jury belohnte die gelungene Kombination von VR- und BCI-Technologie mit einer Siegprämie von 1.000 Euro, dem verwendeten EEG-Gerät sowie Tickets für das KI-Festival „data:unplugged“ und Praktika beim Unternehmen Unyted Ltd., das virtuelle Welten gestaltet.