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Fachbereich Architektur

Dreifach Erfolg für die FH Dortmund beim Deutschen Ziegelpreis 2024

Veröffentlicht

Mitte Januar hat der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V. (BVZi) die Preisträger des Deutschen Ziegelpreises 2024 in der Bayerischen Architektenkammer in München ausgezeichnet. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung durfte sich der Fachbereich Architektur gleich über drei Auszeichnungen freuen.

Dayna Hülsevoort, Bachelor-Absolventin des Fachbereichs, wurde mit einem der vier Hauptpreise für ihren Entwurf eines Jüdischen Zentrums in Hamburg ausgezeichnet. Yannick Pickhard, Masterabsolvent des Fachbereichs, erhielt einen der 10 Anerkennungspreise für seine Arbeit zur Sanierung eines Plattenbauquartiers in Leipzig-Grünau. Insgesamt hatten sich 75 Studierende von 36 Hochschulen um die Studentenpreise beworben. Prof. Jost Haberland, der die Arbeiten gemeinsam mit Prof. Christiane Fülscher (Jüdisches Zentrum) und Prof. Ralf Dietz (Leipzig-Grünau) betreut hatte, nahm einen der beiden Hauptpreise für das im vergangenen Jahr fertiggestellte Synagogenzentrum in Potsdam entgegen.

Auszug aus der Jury

Studierendenpreis Hauptpreis
Gleich um's Eck - Jüdisches Zentrum von Dayna Hülsevoort, Entwurfsarbeit mit Korrektur, Bachelorstudium, Prof. Jost Haberland, Dr. Prof. Christiane Fülscher, Fachhochschule Dortmund

Auszug aus der Jury: “Die Verfasserin tritt den Beweis an, dass sich eine konsequent moderne Formensprache mit historischem Baubestand hervorragend vertragen kann, ja diesen im besten Fall erst in Wert zu setzen vermag. Dabei spielt die Fortsetzung des Gebäudes in Form von Ziegelwänden als Begrenzung von Wegen und Hofräumen eine zentrale Rolle bei der Erschließung in die Tiefe des Grundstücks. Das Projekt zeichnet sich durch einen hohen konstruktiven Durcharbeitungsgrad aus, der das Material Ziegel in seiner ganzen Vielfalt und Schönheit ganz in der hamburgischen Tradition einzusetzen weiß.”


Studierendenpreis Anerkennung

WBS23 - Die Rematerialisierung des seriellen Bauens von Yannick Pickhard, Entwurfsarbeit mit Korrektur, Masterstudium, Prof. Jost Haberland, Prof. Ralf Dietz, Fachhochschule Dortmund

Auszug aus der Jury: “Das Projekt ist ein kraftvolles Zeichen für die Zukunft des Bauens im Bestand. Der Umbau eines DDR-Plattenbaus in Leipzig-Grünau beweist, wie wir architektonisches Erbe neu denken können, indem wir vorhandene Strukturen intelligent an die Bedürfnisse der Gegenwart anpassen. Die Verwendung von recycelten Klinkersteinen aus der Region verleiht der Fassade nicht nur eine neue Materialität, sondern reflektiert auch die lokale Baukultur. Es wird gezeigt, dass auch ehemals monofunktionale Gebäude in lebendige, multifunktionale Stadtbausteine transformiert werden können. Der Entwurf überzeugt durch seinen respektvollen Umgang mit dem Bestand, seine klare architektonische Sprache und seinen Beitrag zu einem nachhaltigeren urbanen Leben.”


Hauptpreisträger mehrschalige Bauweise

Das Synagogenzentrum Potsdam von Haberland Architekten PartG mbB hat den Hauptpreis in der Kategorie „mehrschalig“ erhalten. Bauherr ist der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen, Potsdam. Die sandfarbene Ziegelfassade verbindet die Tradition der Sakralbauten der Mark Brandenburg mit einer weltoffenen Architektur. Durch die intelligente vertikale Nutzung des engen Grundstücks entstand ein Ort, der sowohl Gebetshaus als auch kulturelles Zentrum ist.


Der Ziegelpreis wird vom Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V. (BVZi) ausgelobt.

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