Für seine Bachelor-Abschlussarbeit hat sich FH-Fotografie-Student Oskar Schlechter mit „Lichtverschmutzung“ in Städten beschäftigt und ein 160-seitiges Fotobuch mit dem Titel „Darkless“ gestaltet. Die Dokumentation „Die Macht der Nacht“ zeigt den 29-Jährigen jetzt aktuell mit seinem Schaffen in der Mediathek des TV-Senders „arte“.
Gleich zum Auftakt der neuen Ausgabe der Kulturreihe „TWIST“ sind nicht nur Aufnahmen zu sehen, die Oskar Schlechter bei seinen nächtlichen Exkursionen gemacht hat. Auch er selbst steht vor der TV-Kamera und erläutert Probleme, die sich aus dem „Lichtsmog“ ergeben – wenn die Nacht quasi künstlich zum Tag gemacht wird, also Naturgesetze außer Kraft gesetzt werden und darunter beispielsweise der Biorhythmus von Menschen, Tieren und Pflanzen leidet.
Link zur TV-Dokumentation
Anregung zum Nachdenken
„Meine Arbeit soll eine Anregung sein, in den jeweiligen Situationen darüber nachzudenken: Braucht man das Licht wirklich?“, sagt Oskar Schlechter. „Muss die Beleuchtung tatsächlich in allen Räumen aktiviert sein? Und wie ist es im Garten?“, nennt er Beispiele für Privatleute. Weitere Beispiele im öffentlichen Raum seien Laternen, leuchtende Werbedisplays oder angestrahlte Bauwerke. „Damit sollten sich die Verantwortlichen auch unabhängig von der derzeitigen Energiekrise beschäftigen.“
Beleuchtung in Beruf und Alltag
Für sein Fotobuch, das 2023 in den Druck gehen soll, porträtierte Oskar Schlechter auch Menschen, die sich in ihrem Alltag oder beruflich mit der übermäßigen nächtlichen Beleuchtung auseinandersetzen, darunter ein Lichtforscher. Betreuer der Abschlussarbeit waren Prof. Dr. Marcel Marburger und Prof. Kai Jünemann vom Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund.