Weg vom Papier – rein ins Netz: Um grundlegende Lehrinhalte der ersten beiden Semester der naturwissenschaftlichen Fächer digital, interdisziplinär und einfach anpassbar zugänglich zu machen, hat die Fachhochschule Dortmund gemeinsam mit fünf Partnerhochschulen das Projekt „ALepa“ ins Leben gerufen.
Mit dem Ziel, die Qualität in der Lehre stetig zu steigern, soll so der Austausch zwischen Hochschulen, aber auch zwischen Fachrichtungen verbessert werden. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft in NRW fördert das Projekt zu Adaptierbaren Lernsequenzen für die physikalisch-technische Grundlagenausbildung (ALepa) mit fast einer Million Euro. Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig hat nun den Förderbescheid in Dortmund übergeben. Unter der Leitung von Prof. Dr. Inga Saatz (Öffnet in einem neuen Tab) vom Fachbereich Informatik der FH Dortmund beteiligen sich die Technische Hochschule Köln, die Hochschule Hamm-Lippstadt, die Fachhochschule Aachen, die RWTH Aachen und die Ruhr-Universität Bochum am Projekt.
Digitalisierung vorantreiben
„Als Fachhochschule haben wir seit jeher einen Schwerpunkt in der Lehre“, betont Rektor Prof. Dr. Wilhelm Schwick (Öffnet in einem neuen Tab) . In diesem Bereich die Digitalisierung voranzutreiben, sei ein Anliegen der Hochschule. Dieses Anliegen teilt die FH Dortmund mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft in NRW. Das Projekt „ALepa“ bekam als eines von 18 eine Förderzusage. Insgesamt hatten sich mehr als 50 Ideen um eine Förderung beworben.
„Es gibt in der physikalisch-technischen Grundlagenausbildung gute lokale Aufgabensammlungen“, sagt Prof. Saatz. Ziel des Projekts sei es, diese Aufgaben zu kategorisieren, zu digitalisieren und auszutauschen. „Wir wollen Lernsequenzen aufbauen, die ein physikalisches Problem erklären, und mit Tutorials und Übungen bis zu Testaufgaben einen kompletten Lernstrang abbilden.“ Das Spektrum der Aufgaben reiche von der Mechanik und Kinematik (z.B. Beschleunigung und Bewegung) bis zu Elektromagnetismus, Wechselstromlehre und Optik.
Die Lernsequenzen werden auf dem Landesportal für frei verfügbare Lehr- und Lerninhalte „ORCA.nrw“ eingebunden und können in die hochschuleigenen Lernplattformen integriert werden. Sie stehen Studierenden und Lehrenden gleichermaßen zur Verfügung. Die digitale Auswertung der Lernsequenzen soll die Qualität der Lehre weiter steigern. Das Projekt „ALepa“ läuft zunächst zwei Jahre.