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freie Studienplätze / Losverfahren Master Soziale Nachhaltigkeit und demografischer Wandel

Schnelle Fakten

  • Fachbereich

    Angewandte Sozialwissenschaften

  • Stand/Version

    2019

  • Regelstudienzeit (Semester)

    4

  • ECTS

    120

Studienverlaufsplan

  • Wahlpflichtmodule 1. Semester

  • Wahlpflichtmodule 2. Semester

  • Wahlpflichtmodule 3. Semester

Modulübersicht

1. Studiensemester

Demografischer Wandel und alternde Gesellschaften: Grundlagen
  • PF
  • 0 SWS
  • 9 ECTS

  • Nummer

    2

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    90 h

  • Selbststudium

    180 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Die Studierenden kennen die Grundlagen des Demografiediskurses, haben sich mit sozialwissenschaftlichen Konzepten des sozialen Wandels und gesellschaftsbezogenen Gegenwartsdiagnosen auseinandergesetzt. Sie können interdisziplinär unterschiedliche Perspektiven zur Beschreibung, Erklärung und Prognose demografischer Phänomene heranziehen und sind zur kritischen Einschätzung der Erklärungsreichweite demografischer Argumentationsmuster im Kontext des sozialen Wandels befähigt. Anhand exemplarischer Handlungsfelder haben sie Ansätze für Strategien zur sozialverträglichen und nachhaltigen Gestaltung der „demografischen Herausforderung“ und der gesellschaftlichen Entwicklung (Modernisierung) erarbeitet.

Inhalte

Aktuelle empirische Befunde und vertiefte theoretische Perspektiven zu demografischem und sozialem Wandel sowie Alter und Altern aus interdisziplinärer Sicht, insbesondere zu folgenden Aspekten:
  • Demografie, Lebenslauf und Generation
  • Hochaltrigkeit
  • Sozialer Wandel und gesellschaftliche Transformationen

Lehrformen

Seminare
Lehrvortrag, Diskussion, Gruppenarbeit, Präsentationen, Protokolle,
Recherchen, kritische Reflexion, Textarbeit

Prüfungsformen

Modulprüfung:
Mündliche Prüfung

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

Master Soziale Nachhaltigkeit und demografischer Wandel

Literatur

Amrhein, L., Heusinger, J., Ottovay, K., & Wolter, B. (2015). Die Hochaltrigen. Expertise zur Lebenslage von Menschen im Alter über 80 Jahren. Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung. Band 47. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Hradil, S. (Hrsg.) (2013). Deutsche Verhältnisse. Eine Sozialkunde. Frankfurt. New York: Campus.

Kruse, A., Rentsch, T. & Zimmermann, H.-P. (Hrsg.) (2012). Gutes Leben im hohen Alter. Das Altern in seinen Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungsgrenzen verstehen. Heidelberg: AKA Akademische Verlagsgesellschaft.

Nachtwey, O. (2017). Die Abstiegsgesellschaft. Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne. Berlin: Suhrkamp.

Niephaus, Y., Kreyenfeld, M. & Sackmann, R. (Hrsg.) (2016). Handbuch Bevölkerungssoziologie. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.

Sackmann, R. (2013). Lebenslaufanalyse und Biografieforschung. 2. Aufl. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.

Forum
  • PF
  • 0 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    4

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Die Studierenden sind über unterschiedliche Forschungs- und Praxisprojekte informiert, die an der FH Dortmund und deren Umfeld durchgeführt werden. Auf dieser Grundlage können Sie eigene Forschungsfragen und Projekteideen hinsichtlich des demografischen Wandels in (Stadt-)Gesellschaften und von sozialer Nachhaltigkeit formulieren. Sie sind mit den wesentlichen Inhalten des Projektmanagements vertraut und können ein Design für ein theoretisch fundiertes und empirisch ausgerichtetes Projekt entwickeln und schriftlich ausformulieren.

Inhalte

  • Reflexion von aktuellen Forschungs- und Praxisprojekten mit Bezug zur sozialenNachhaltigkeit und zum demografischem Wandel am Fachbereich und dessenUmfeld hinsichtlich inhaltlicher Ziele, methodischen Design, organisatorischerUmsetzung und theoretischer Fundierung
  • Grundlagen des Projektmanagements
  • Formulierung eigener wissenschaftlicher Fragestellungen und Entwicklung vonProjektideen und -konzepten, um diese methodisch fundiert bearbeiten zu können

Lehrformen

Seminar
Lehrvortrag, Diskussion, Textarbeit, Gruppenarbeit, Präsentationen, Protokolle,
Recherchen, kritische Reflexion

Prüfungsformen

Modulprüfung:
unbenoteter Bericht

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

MA Soziale Nachhaltigkeit und Demografischer Wandel

Literatur

Heintel, P. & Krainz, E. (2015). Projektmanagement. Hierarchiekrise, Systemabwehr, Komplexitätsbewältigung. 6. Aufl. Wiesbaden: Gabler Springer.

Krause, M. (2017). Das gute Projekt. Humanitäre Hilfsorganisationen und die Fragmentierung der Vernunft. Hamburg: Hamburger Edition. HIS.

Neckel, S. (2018). Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit. Soziologische Perspektiven. Umrisse eines Forschungsprogramms. Hamburger Institut für Sozialforschung. Hamburg: Soziopolis.

Methoden der empirischen Sozialforschung
  • PF
  • 0 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    3

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Die Studierenden kennen und beherrschen Methoden und Verfahren qualitativer und quantitativer Sozialforschung. Sie können empirische Arbeiten rezipieren, interpretieren und kritisch bewerten. Darüber hinaus wenden sie empirische Methoden und Verfahren selbstständig an und sind in der Lage, eigene Untersuchungen und methodische Konzepte zu entwickeln. Des Weiteren sind sie in der Lage zu kritischer Analyse und Beurteilung der Methodenanwendung in eigener und fremder Forschung.

Inhalte

Anwendung von Methoden der quantitativen und qualitativen Sozialforschung:
Erhebungs- und Messverfahren wie standardisierte Befragungen, qualitative Interviews, Beobachtungen und experimentelle Ansätze; Methoden der Datenaufbereitung und -auswertung, wie Inhaltsanalysen, deskriptive Statistik und Inferenzstatistik, Entwicklung von Forschungsdesigns und innovativer Methoden zur Evaluation der Wirkungen von sozialen Interventionen

Lehrformen

Seminare
Lehrvortrag, Gruppenarbeit, Präsentationen, Berichte

Prüfungsformen

Modulprüfung:
Klausur

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

MA Soziale Nachhaltigkeit und Demografischer Wandel

Literatur

Field, A. (2013). Discovering Statistics Using SPSS. 4th Ed. London: Sage Publications Ltd.

Flick, U. (2018). Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. 8. Aufl. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.

Mayring, P. (2016). Einführung in die qualitative Sozialforschung. Eine Anleitung zu qualitativem Denken. 6. Aufl. Weinheim: Beltz.

Schnell, R., Hill, P. B. & Esser, E. (2010). Methoden der empirischen Sozialforschung. 10. Aufl. München: Oldenbourg Verlag.

Theoretische Perspektive auf Soziale Nachhaltigkeit
  • PF
  • 0 SWS
  • 9 ECTS

  • Nummer

    1

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Die Studierenden verstehen die Krisenanfälligkeit gesellschaftlicher Ordnung, wie z.B. die Krise des Sozialstaats. Sie sind in der Lage, interdisziplinär unterschiedliche Perspektiven zur Diagnose gesellschaftlicher, gruppenbezogener (Milieus, Organisationen, soziale Lagen) und individueller Krisenprozesse einzunehmen und daraus politisch-gesellschaftliche, ebenso wie personenbezogene Handlungsbedarfe abzuleiten und Interventions- sowie Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Inhalte

Zusammenhang zwischen Bevölkerungsstruktur und Sozialsystem; sozialpolitische Theorien und Ansätze; politische Herausforderungen und Handlungsbedarfe; Spannungsverhältnis zwischen Ökonomie und Politik; Alternativen jenseits der Wachstumsgesellschaft; ethische Fragen der Nachhaltigkeit; soziale Verantwortung; Partizipation als gesellschaftliche
Ressource; Demokratieentwicklung; Psychologische Voraussetzungen für nachhaltige Lebensstile, personen- und situationsfokussierte Strategien zur Förderung nachhaltigen Verhaltens

Lehrformen

Seminare
Lehrvortrag, Diskussion, Gruppenarbeit, Präsentationen, Recherchen, kritische Reflexion

Prüfungsformen

Modulprüfung:
Hausarbeit

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

2 SL in zwei Veranstaltungen des Moduls

Art und Umfang der unbewerteten Studienleistung (SL) werden von der/dem
jeweiligen Lehrenden in der Veranstaltungsbeschreibung bekannt gegeben.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

MA Soziale Nachhaltigkeit und Demografischer Wandel

Literatur

Gloy, K. (2008). Philosophiegeschichte der Zeit. Paderborn, München: Fink, Wilhelm.

Goppel, A., Mieth, C. & Neuhäuser, C. (Hrsg.) (2016). Handbuch Gerechtigkeit. Stuttgart: Metzler.

Hunecke, M. (2013). Psychologie der Nachhaltigkeit. Psychische Ressourcen für Postwachstumsgesellschaften. München: oekom.

Pufé, I. (2012). Nachhaltigkeit. Stuttgart: UTB.

Spangenberg, J. H. (2003). Soziale Nachhaltigkeit. Eine integrierte Perspektive für Deutschland. In: Utopie kreativ, Heft 153-154/2003, S. 649-661

Steg, L., Van den Berg, A.E., & De Groot, J.I.M. (Eds.) (2012). Environmental psychology: An introduction. Oxford, UK: John Wiley & Sons.

2. Studiensemester

Demografischer Wandel und alternde Gesellschaften I: Lebensführung und Altern
  • PF
  • 0 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    6

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Die Studierenden erkennen, dass der Prozess des Älterwerdens, der Übergang in den Ruhestand und das Leben im höheren und hohen Alter mit vielfältigen Herausforderungen für eine aktive, selbstbestimmte und selbständige Lebensführung verbunden sind. Auf der Grundlage von soziologischen und gerontologischen Theorien erfassen die Studierenden die Diversität der Lebensformen, Lebensweisen und Lebensstile in der zweiten Lebenshälfte und diskutieren die Chancen und Risiken für ein
selbstgestaltetes Altern. Sie begreifen und reflektieren kritisch auf dem Hintergrund von Theorien der sozialen Ungleichheit, dass die Möglichkeiten zur Beteiligung und Mitwirkung in den Feldern der beruflichen und nachberuflichen Arbeit, des bürgerschaftlichen Engagements, der formellen und informellen Bildung, der familialen und außerfamilialen  Generationenbeziehungen sowie der aktiven Freizeitgestaltung abhängig von sozialen Gruppenzugehörigkeiten und der
Ausstattung mit ökonomischen, sozialen und kulturellen Ressourcen sind.

Inhalte

In den Veranstaltungen des Moduls werden theoretische Perspektiven, empirische Befunde und gesellschaftliche  Gestaltungsmöglichkeiten zu folgenden Aspekten erörtert:
  • Soziale Ungleichheit und Diversität von Lebensformen, Lebensweisen und Lebensstilen im mittleren und höheren Alter
  • Beteiligung und Mitwirkung in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen (Arbeit, Familie/soziale Beziehungen, Pflege/Care, Engagement, Bildung, Freizeit) im mittleren, höheren und hohen Alter
  • Diskurse, Leitbilder und Theorien des erfolgreichen, aktiven und produktiven Alterns und ihre Kritik aus Sicht der Kritischen Gerontologie

Lehrformen

Seminare
Lehrvortrag, Diskussion, Gruppenarbeit, Präsentationen, Protokolle,
Recherchen, kritische Reflexion

Prüfungsformen

Modulprüfung:
Hausarbeit

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

1 SL in einer der beiden Lehrveranstaltungen des Moduls

Art und Umfang der unbewerteten Studienleistung (SL) werden von der/dem
jeweiligen Lehrenden in der Veranstaltungsbeschreibung bekannt gegeben.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

MA Soziale Nachhaltigkeit und demografischer Wandel

Literatur

van Dyk, S. (2015). Soziologie des Alters. Bielefeld: transcript Verlag.

Mahne, K., Wolff, J. K., Simonson, J. & Tesch-Römer, C. (Hrsg.). (2017). Altern im Wandel. Zwei Jahrzehnte Deutscher Alterssurvey (DEAS). Wiesbaden: Springer VS.

Schroeter, K., Vogel, C. & Künemund, H. (Hrsg.) (2017). Handbuch Soziologie des Alter(n)s. Wiesbaden: Springer.

Wahl, H.-W. & Kruse, A. (Hrsg.) (2014). Lebensläufe im Wandel. Entwicklung über die Lebensspanne aus Sicht verschiedener Disziplinen. Stuttgart: Kohlhammer.

Soziale Nachhaltigkeit I: Management des Komplexen
  • PF
  • 0 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    5

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Die Studierenden verstehen die vielfältigen Zusammenhänge zwischen der Innovationsdynamik moderner Gesellschaften, dem demografischen Wandel und den Anforderungen an das Management komplexer Entscheidungen. Sie verfügen über vertiefte Kenntnisse verschiedener Innovationstheorien und kennen die Zusammenhänge zwischen technologischen und sozialen Innovationen. Zur Implementierung sozialer Nachhaltigkeit kennen sie Konzepte der prozeduralen Gesellschaftssteuerung sowie Modelle partizipativer Entscheidungsfindung. Die Studierenden setzen sich mit zentralen Fragestellungen der Wirkungssteuerung komplexer Systeme auseinander und sind in der Lage, diese auf aktuelle Herausforderungen im Sozial- und Gesundheitsbereich zu beziehen. Sie erwerben darüber hinaus Kenntnisse inner- und interorganisationaler Transformationen, im Kontext neoliberaler Wirtschafts- und Sozialpolitik und können die Konsequenzen für nachhaltige
Wirkungszusammenhänge kritisch reflektieren.

Inhalte

Innovationsdynamik moderner Gesellschaften, differenzierte Innovationstheorien und Konzepte der sozialen Innovation. Planungs-, Interventions- und Entscheidungstheorien. Spezialisierte Managementkonzepte. Der Umgang mit „relevantem Nichtwissen“, die „Logik des Misslingens“ und „the wisdom of crowds“. Globale und nationale Transformationsprozesse und ihre Bedeutung für aktuelle Diskurse der Wirkungsdebatte(n) im Sozial- und Gesundheitswesen sowie im Kontext von Entwicklungszusammenarbeit.
Neoliberale Politik und ihre Folgen. Organisationsoziologische Bezugspunkte zur „Irrationalität“ organisationalen Verhaltens.

Lehrformen

Seminare
Diskussion, Gruppenarbeit, Präsentationen, Protokolle, Recherchen, kritische
Reflexion

Prüfungsformen

Modulprüfung:
mündliche Prüfung

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

MA Soziale Nachhaltigkeit und Demografischer Wandel

Literatur

Boecker, M. (2015). Erfolg in der Sozialen Arbeit. Im Spannungsfeld mikropolitischer Interessenkonflikte. Wiesbaden.

Doerner, D. (1993). Die Logik des Mißlingens. Strategisches Denken in komplexen Situationen. Reinbeck: Rowohlt Verlag.

Kieser, A. & Ebers, M. (2014). Organisationstheorien. 7. Auflage. Stuttgart.

Schaefer, J. (2014). Lob des Irrtums. Warum es ohne Fehler keinen Fortschritt gibt. München: Bertelsmann.

Spinkart, K. P. (Hrsg.) (2015). Nachhaltigkeit messbar machen. Integrierte Bilanzierung für Wirtschaft. Sozialwirtschaft und Verwaltung. Regensburg.

Weyer, J. & Schulz-Schaeffer, I. (Hrsg.) (2009). Management komplexer Systeme. Konzepte für die Bewältigung von Intransparenz. Unsicherheit und Chaos. München: Oldenbourg.

Wissensintegration I: Methoden der Wissensaufbereitung und -bewertung
  • PF
  • 0 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    7

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Die Studierenden kennen unterschiedliche Wege der Generierung von Wissen in der Wissenschaft. Damit verstehen sie die Ursachen und Herausforderungen der Interdisziplinarität im Wissenschaftssystem. Darauf aufbauend sind sie in der Lage, die Perspektivität der Ergebnisse aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zu erkennen und zu bewerten. Die  Studierenden können Methoden und Verfahren praktisch anwenden, die dazu dienen, Wissen aus unterschiedlichen akademischen Disziplinen zusammenführen.

Inhalte

Methoden der Wissensaufbereitung und -aufbereitung:
Wissenschaftstheoretische Zugänge und Konzeptionen zur Inter- und Transdisziplinarität, Verfahren zur Akquise von  Expert*innenwissen, wie z.B. Fokusgruppen, Delphi-Methode und Konstellationsanalyse

Interdisziplinäre Reflexion:
Teilnahme an Lehrveranstaltungen außerhalb der Angewandten Sozialwissenschaften, wie z.B. der Architektur, Informatik, Design oder Wirtschaftswissenschaften.

Lehrformen

Seminare, Vorlesungen, Übungen
Lehrvortrag, Gruppenarbeit, Präsentationen, Berichte, Fallanalysen

Prüfungsformen

Modulprüfung:
mündliche Prüfung

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

1 SL in einer Veranstaltung aus dem Lehrbereich „Interdisziplinäre Reflexion“, der sich aus Lehrveranstaltungen anderer Fachbereiche zusammensetzt

Art und Umfang der unbewerteten Studienleistung (SL) werden von der/dem
jeweiligen Lehrenden zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

MA Soziale Nachhaltigkeit und Demografischer Wandel

Literatur

Häder, M. (2014). Delphi-Befragungen. Ein Arbeitsbuch. Wiesbaden: Springer VS.

Jungert, M., Romfeld, E., Sukopp, T. & Voigt, U. (Hrsg.) (2013). Interdisziplinarität. Theorie, Praxis, Probleme. Darmstadt: WBG.

Kühn, T. & Koschel, K. (2011). Gruppendiskussionen – Ein Praxishandbuch. Wiesbaden: Springer VS.

Schön, S., Kruse, S., Meister, B., Nölting, B. & Ohlhorst, D. (2007). Handbuch Konstellationsanalyse. München: oekom.

3. Studiensemester

Demografischer Wandel und alternde Gesellschaften II: Gesellschaftliche und (sozial-) politische Rahmenbedingungen
  • PF
  • 0 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    9

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Die Studierenden verfügen über vertiefende Kenntnisse zur demografischen Entwicklung und zur Alterung der (Stadt-)Gesellschaft und sind mit den Auswirkungen auf Lebensläufe, Lebensphasen und Generationen vertraut. Sie kennen die gesellschaftlichen und (sozial-)politischen Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren und können Diskurse zu Potentialen und Risiken einordnen und bewerten. Sie haben sich in Theorie und Praxis intensiv mit den Möglichkeiten der Gestaltung demografischer und lebenslaufbezogener Prozesse auseinandergesetzt, etwa auf kommunaler Ebene, in Organisationen, politischen Handlungsfeldern oder in zentralen Lebensbereichen.

Inhalte

In den Veranstaltungen des Moduls werden empirische Befunde und theoretische Perspektiven zu folgenden Aspekten erörtert:
  • Lebensqualität, Lebenslage und soziale Ungleichheit in ausgewählten Lebensphasen (z. B. Altersarmut, Exklusion, chronische Erkrankung)
  • Demografie-, Lebenslauf- und Generationenpolitik in ausgewählten Handlungsfeldern (z. B. Familie, Arbeit und Bildung, Pflege, Gesundheit)
  • Demografischer Wandel, urbane Raum(re)produktion und Sozialraumorientierung (z. B. Good Urban Governance, Kommunalpolitik, Stadtgesellschaft)

Lehrformen

Seminare
Lehrvortrag, Gruppenarbeit, Präsentationen, Protokolle,
Recherchen, kritische Reflexion

Prüfungsformen

Modulprüfung:
Hausarbeit

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

MA Soziale Nachhaltigkeit und demografischer Wandel

Literatur

Kessl, F., Reutlinger, C., Maurer, S. & Frey, O. (Hrsg.) (2005). Handbuch Sozialraum. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften.

Löw, M. (2001). Raumsoziologie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp-Verlag.

Mayer, T. (Hrsg.) (2017). Die transformative Macht der Demografie. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften.

Naegele, G. (Hrsg.) (2010). Soziale Lebenslaufpolitik. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Soziale Nachhaltigkeit II: Reflexion und Konkretisierungen
  • PF
  • 0 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    8

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Die Studierenden besitzen die Fähigkeit zur theoretischen Auseinandersetzung mit vertiefenden Aspekten des Nachhaltigkeitsdiskurses sowie zur eigenen Kritik. Sie können in unterschiedlichen gesellschaftlichen Problemfeldern wie Armut, Desintegration, Demokratiegefährdung u.v.m. soziale Prozesse, ökonomische Fehlentwicklungen sowie Aspekte sozialer Gerechtigkeit hinsichtlich des Leitbildes der Nachhaltigkeit analysieren und Handlungsbedarfe begründen.
Dabei sind die Studierenden in der Lage, bei der Initiierung sozialer Prozesse und Innovationen nachhaltigkeitsbezogene Kriterien und Indikatorsysteme in unterschiedlichen Anwendungskontexten, wie dem sozialraumbezogenen
Quartiersmanagement, der Gemeinwesenarbeit oder bei der Erarbeitung von kommunalen und regionalen  Entwicklungskonzepten, anzuwenden und Maßnahmen zu deren Umsetzung zu benennen.

Inhalte

Das Modul bietet die Möglichkeit, ausgewählte Themenfelder des Nachhaltigkeitsdiskurses zu vertiefen. Dazu gehören speziell eine kritische Reflexion der praktischen Nachhaltigkeitskonzepte und theoretischen Ansätze. Themen wie Macht und Herrschaft, Autonomie- und Demokratieentwicklung kommen dabei ebenso in Betracht wie kritische Gesellschaftsdiagnosen,
Debatten über das revolutionäre Subjekt oder soziale Bewegungen. Auch vertiefende Kenntnisse über wichtige Anwendungskontexte gesellschaftlicher, ökonomischer, technologischer und ökologischer Planungsprozesse und der
hierfür erforderlichen Koordination von Akteur*innen auf unterschiedlichen Ebenen sozialer Systeme (Kommune, Region, Nation) werden erarbeitet. Möglichkeiten der Verallgemeinerung und Übertragbarkeit empirischer Erkenntnisse aus Fallstudien, die auch eigener empirischer Forschung entspringen können, werden unter Berücksichtigung aktueller Theorien und
empirischer Befunde herausgearbeitet. Die in den Lehrveranstaltungen vermittelten Inhalte sollen zur Themenfindung von Masterarbeiten dienen, in denen im Sinne der transdisziplinären Forschung gegebenenfalls eine Anwendungsorientierung angestrebt wird.

Lehrformen

Seminare
Lehrvortrag, Recherche, eigene Fallstudien, Präsentationen

Prüfungsformen

Modulprüfung:
Hausarbeit

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

1 SL in einer der beiden Lehrveranstaltungen des Moduls

Art und Umfang der unbewerteten Studienleistung (SL) werden von der/dem
jeweiligen Lehrenden in der Veranstaltungsbeschreibung bekannt gegeben.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

MA Soziale Nachhaltigkeit und Demografischer Wandel

Literatur

Brand, U. & Wissen, M. (2017). Imperiale Lebensweise. Zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen Kapitalismus. München: oekom.

Fischer, U. (2018). Sozialpolitische Dimensionen von sozialem Wandel und Kohäsion. In: C. Dannenbeck, B. Thiessen & M. Wolff (Hrsg.). Sozialer Wandel und Kohäsion. Ambivalente Veränderungsdynamiken, Reihe Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung. Band 1. Wiesbaden: VS-Verlag. S. 61-77.

Hunecke, M. & Toprak, A. (Hrsg.) (2014). Empowerment von Migrant_innen zum Klimaschutz. Konzepte, empirische Befunde und Handlungsempfehlungen. München: oekom.

Opielka, M. (2017). Soziale Nachhaltigkeit - Auf dem Weg zur Internalisierungsgesellschaft. München oekom.

Studienprojekt
  • PF
  • 4 SWS
  • 24 ECTS

  • Nummer

    11

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1


Wissensintegration II: Methoden zur Vorausschau, Bewertung und Partizipation
  • PF
  • 0 SWS
  • 6 ECTS

  • Nummer

    10

  • Sprache(n)

    de

  • Dauer (Semester)

    1

  • Kontaktzeit

    60 h

  • Selbststudium

    120 h


Lernergebnisse (learning outcomes)/Kompetenzen

Die Studierenden können transdisziplinär arbeiten, d.h. sie können unter Anwendung der bereits im Modul 07 erworbenen Methoden und der neu in diesem Modul vermittelten Methoden Wissensbestände aus unterschiedlichen akademischen Disziplinen aufeinander beziehen und gleichzeitig das Erfahrungswissen, die Ziele und Interessen verschiedener Akteure wie Bürger, Wirtschaftsvertreter sowie kommunaler und anderer politischer Entscheidungsträger im Prozess der Wissensgenerierung mit einbeziehen. Sie sind in der Lage deren verschiedene Sichtweisen und Anliegen zu explizieren, zu systematisieren und zu integrieren und damit für alle beteiligten Praxisakteure nutz- und verwertbar zu machen.

Inhalte

Methoden zur Vorausschau, Bewertung und Partizipation von Wissensbeständen wissenschaftlicher und  außerwissenschaftlicher Akteure:
Wissenschaftstheoretische Charakteristika transdisziplinärer Nachhaltigkeitsforschung, Differenzierung unterschiedlicher Ebene der Wissensintegration, Methoden der Wissensintegration, wie z.B. Szenariotechniken, Wertbaumanalysen und Verfahren der Stakeholderbeteiligung in Prozessen der transdisziplinären Wissensproduktion.

Interdisziplinäre Reflexion:
Teilnahme an Lehrveranstaltungen außerhalb der Angewandten Sozialwissenschaften, wie z.B. der Architektur, Informatik, Design oder Wirtschaftswissenschaften.

Lehrformen

Seminare, Vorlesungen, Übungen
Lehrvortrag, Gruppenarbeit, Präsentationen, Fallanalysen

Prüfungsformen

Modulprüfung:
Fallklausur

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

1 SL in einer Veranstaltung aus dem Lehrbereich „Interdisziplinäre Reflexion“, der sich aus Lehrveranstaltungen anderer Fachbereiche zusammensetzt.

Art und Umfang der unbewerteten Studienleistung (SL) werden von der/dem jeweiligen
Lehrenden zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

Verwendbarkeit des Moduls (in anderen Studiengängen)

MA Soziale Nachhaltigkeit und Demografischer Wandel

Literatur

Kosow H. & Gaßner R. (2008). Methoden der Zukunfts- und Szenarioanalyse - Überblick, Bewertung und Auswahlkriterien. Werkstattbericht Nr. 103. Berlin: Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung.

Krohn, W., Grunwald, A. & Ukowitz, M. (2017). Transdisziplinäre Forschung revisited. Erkenntnisinteresse, Forschungsgegenstände, Wissensform und Methodologie. GAIA, 26,4, 341-347.

Niederberger, M. & Wassermann, S. (Hrsg.) (2015). Methoden der Experten- und Stakeholdereinbindung in der sozialwissenschaftlichen Forschung. Wiesbaden: Springer.

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