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SusProLab

FH Dortmund baut Forschungsbrücke nach Pakistan

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Die Fachhochschule Dortmund baut ihre Internationalisierungsaktivitäten aus. Mit dem SusProLab – Kurzform für „Sustainable Project Management Lab“ – wird eine internationale Forscher*innengruppe zu nachhaltigem Projektmanagement unter Beteiligung der COMSATS Universität in Islamabad (Pakistan) und der FH Dortmund initiiert. 

Prof. Dr. Carsten Wolff

Das Ziel des SusProLab: Entwicklungsprojekte in Pakistan zu nachhaltigem Erfolg führen. Denn bislang bleiben viele Projekte in dem Land hinter den Erwartungen zurück. „Eine höhere Erfolgsquote und verbesserte Nachhaltigkeit und Langzeitwirkung der Projekte ist substanziell für die Entwicklung des Landes“, betont Prof. Dr. Carsten Wolff, Informatik-Professor am Institut für die Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelten (IDiAL) der FH Dortmund. Dabei gehe es nicht nur um ökologische Nachhaltigkeit, sondern auch um wirtschaftlich und gesellschaftlich nachhaltige Aspekte. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt das Projekt mit fast 80.000 Euro für zwei Jahre.

Forschungs- und Lehrkooperation zwischen der COMSATS und der FH Dortmund bestehen bereits.

Prof. Dr. Carsten Wolff

Professor Carsten Wolff ist zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit trotz der 5.529 Kilometer Luftlinien-Distanz schnell und reibungslos funktionieren wird, denn die Projektpartner kennen sich bereits. Prof. Dr. Rao Aamir Ali Khan, Assistenzprofessor für Management Studies an der COMSATS in Islamabad, hat an der FH Dortmund seinen Abschluss im „European Master in Project Management“ (EuroMPM) gemacht. An der Universität Kassel promovierte er danach zusammen mit Prof. Dr. Jan Christoph Albrecht, der 2021 als Professor für Projektmanagement an die FH Dortmund berufen wurde. Und eine Studentin, die Prof. Khan in Pakistan erfolgreich zum Masterabschluss geführt hat, promoviert inzwischen an der FH Dortmund in Kooperation mit der Universität des Baskenlandes in Bilbao. „Forschungs- und Lehrkooperation zwischen der COMSATS und der FH Dortmund bestehen bereits“, sagt Carsten Wolff. „Diese wollen wir deutlich ausbauen.“

Konkret will sich die Forscher*innengruppe Projekte zur Installation sogenannter Mini Hydro Power Plants (MHPP) anschauen. Diese Mini-Wasserkraftwerke eignen sich für die dezentrale Stromversorgung im ländlichen Raum. Jedoch werden viele der von internationalen Geldgebern geförderten MHPPs nicht fertiggestellt oder sind nach kurzer Zeit nicht mehr funktionsfähig. Hier setzt die Arbeit des SusProLab ein. Die Forscher*innen wollen Lösungen entwickeln, die ein Fortbestehen der Projekte sicherstellen. Wo gibt es rechtliche Hürden? Wie kann die Gemeinschaft im Ort nachhaltig eingebunden werden? Dazu werden Forschende und Studierende aus Pakistan und Deutschland zusammenarbeiten. Carsten Wolff geht davon aus, dass in dem Projekt zudem mehrere Master- und Doktorarbeiten zwischen Studierenden aus Pakistan, der FH Dortmund und den EuroPIM-Universitäten entstehen können und so die Basis für ein langfristiges Lehr- und Forschungsengagement gelegt wird.